Cannabis Sativa – Fluch oder Segen? (Teil 1)

In diesem Artikel will ich darüber berichten wie ICH Cannabis für MICH nutze! Ich werde offen und ehrlich schreiben, nichts verschönigen, aber auch nichts verherrlichen!

ES GEHT HIER UM MEDIZIN…NICHT UM DROGENKONSUM

Seit März 2017 ist es möglich, Cannabis auf Rezept zu bekommen, sobald ich aber „CANNABIS ALS MEDIZIN“ erwähne, klingeln bei den meisten Leuten die Alarm glocken und ich werde sofort in eine Schublade geschoben, und nicht ernst genommen: „Jaja du Kiffer, weil dei´ Kraut da helfen kann!?…“ Gesprächspartner machen sich lustig oder reagieren sogar leicht agressiv, belächeln mich kurz und wechseln das Thema. Die Angst vor Abhängigkeit, oder ähnlichen, kann ich dann meistens nur belächeln!!! 🙂

Cannabis macht nicht süchtig! Ja, bei Missbrauch (Konsum mit Tabak!) oder Langzeitkonsumenten, (d. h. täglicher Konsum von mehreren Gramm über viele Jahre), entwickelt sich eine leichte körperliche und auch psychische Abhängigkeit….

(Den Unterschied zwischen Sucht und Abhängigkeit soll dir am besten ein Arzt oder Suchtberater erklären!)

…Sobald man aufhört Cannabis zu konsumieren, wird man schwerer einschlafen, man schwitzt Nachts mehr als sonst, und klar, man ist etwas gereizter/unruhiger…Nach ein paar Tagen ist das aber vorbei, und wie gesagt: NUR BEI LANGZEITKONSUMENTEN UND/ODER BEI MISSBRAUCH IN VERBINDUNG MIT TABAK!!!

Wer neugierig ist und Cannabis als Medikament testen möchte, muss keine Angst haben, denn die anfänglichen Einzeldosen liegen bei ca. 0,2g. Zwei bis fünf mal am Tag konsumiert, löst „die neue Medizin“ bestimmt keine Sucht aus!!! (Beim „Spasskonsum“ liegen die Einzeldosen bei ca. 0,4 – 0,6g. Diese werden dann aber auch noch öfter konsumiert und meistens mit Tabak vermischt.)

Der Sinn einer Therapie mit Cannabinoiden ist ja sowieso nicht „high“ oder „stoned“ zu werden, sondern gesundheitliche Beschwerden zu lindern und am besten ohne dabei schwere Nebenwirkungen zu erleiden! Vorallem das Verdampfen (Vaporisieren) von Marihuana ist der sinnvollste Weg die Inhaltstoffe „freizuschalten“ und voll für sich zu nutzen. Gesund ist diese Methode deswegen, weil „das Kraut“ nicht verbrannt, sondern indirekt erhitzt wird. Je nach gewünschter Temperatur (ca. 160 – 220 Grad) verdampfen die Cannabinoide (Wirkstoffe) THC, CBD, CBN, CBC, CBG,….und können mit Hilfe eines Verdampfers (Vaporiser) inhaliert werden.

Ärztlich überwachte Cannabistherapien führen auf gar keinen Fall zur Sucht oder starken Abhängigkeit!


Hier eine Dosierungsanleitung von u.a. Dr. Franjo Grotenhermen


Die in deutschen Apotheken erhältlichen Cannabissorten werden hauptsächlich in den Niederlanden und Kananda produziert. Der in Deutschland geplante Anbau von Medizinalcannabis verzögert sich weiterhin! Cannabispatienten (WIE ICH) leiden weiterhin an der unregelmäßigen Versorgung, Lieferengpässen und viel zu hohen Preisen! Von eigentlich 29 Sorten, sind gerade mal zwei bis fünf verfügbar! Mit viel Glück ist sogar die passende bzw. benötigte Sorte dabei. In den Niederlanden kostet eine 5g Dose der Firma Bedrocan gerade mal 35€ – 50€! Bei uns in Deutschland sieht das ganz anders aus…Der Preis für, zum Beispiel eine 5g Dose, beträgt in deutschen Apotheken zwischen 60€ und 130€uro (d. h. 12€ – 26€ pro Gramm!!!)


Kleine Info am Rande…

…Die selbe Menge kostet auf dem (deutschen) Schwarzmarkt zwischen 40€ und 70€uro!!! Aber, DER ERWERB & BESITZ VON THC-HALTIGEN PRODUKTEN IST OHNE ÄRZTLICHE GENEHMIGUNG VERBOTEN UND WIRD STRAFRECHTLICH VERFOLGT!


 

Mehr über Cannabis findest du auch AUF MEINER INFO SEITE

 

Aber jetzt mal zum eigentlichen Thema:

CANNABIS SATIVA – Medizin der Vergangenheit, Wiederentdeckt für die Zukunft?!

Den Nutzen dieser Wunderpflanze habe ich schon lange für mich entdeckt. Anfangs wusste ich natürlich nicht „wieso, weshalb, warum“ mir dieses Kraut so gut tut. Das habe ich erst im Lauf der Jahre durch gute Bücher (von u. a. Dr. med Franjo Grotenhermen), Informationen aus Fachzeitschriften und „Ausprobieren“ verstanden….Leider hatte ich auch schon meine negativen Erfahrungen mit dem Gesetz und seinen Vertretern + zehn Monate Gefängnis.

….OK, ein ganz kurzer und kleiner Einblick in MEINE Geschichte und WARUM ICH CANNABIS nutze……

Mein kleiner Bruder & Ich sind ohne Vater aufgewachsen…..Er war nicht oft da, denn ihm wurde des öfteren die Freiheit entzogen, und am Ende hatte er nicht mehr so viel Lust und Freude am Leben…..und ja! Bevor er meine Mutter kannte, war mein Vater schon einmal verheiratet und hat auch mit dieser Frau einen Sohn. Mein Vater hat also 2 Frauen und 3 kleine Jungs allein gelassen!!!

Mama hat immer alles gegeben, aber hatte es nie leicht!!! Jahre später lernte sie den Vater unserer kleinen (halb)Schwester kennen….hmm, auch nicht so empfehlenswert der Typ. Oft aggressiv wegen Alkohol und Kokain! Und auch der nächste langjährige Freund war ein ganz schlechter Mensch! Ich weis, im nachhinein, auch nicht was sie sich davon erwartet hatte. Ernsthaft, das war ein richtiger …………, und ich war in einem Alter, wo man langsam gewisse Sachen mitbekommt, versteht und sich seine Meinung über gewisse Leute bildet, aber leider noch zu jung ist um zu helfen!!! Ich will oder kann gar nicht tiefer ins Detail……Hat aufjedenfall einen Schaden bei mir hinterlassen das Ganze…

Ja und dann wurde auch ich irgendwann richtig böse und ekelhaft, auch meiner Mum gegenüber! Naja, Blödsinn machen, rebellieren wo es nur geht, falsche Freunde, Alkohol und andere Drogen, unkontrollierte Aggressionen, usw……..irgendwie muss man das ganze ja verarbeiten und das war (anscheinend) mein Weg, denn über die Vergangenheit wurde nie wirklich geredet! Durch „Freunde“ und Gruppenzwang kam ich dann natürlich erstmal zu Alkohol. Ich muss sagen….ist gar nicht meins und sehr gefährlich! Auch das habe ich erst durch ausprobieren verstanden 🙂 Davon lasse ich, auch heute noch, eher die Finger, denn der holt „den Teufel aus mir“……nur schlechte Erfahrungen habe ich gemacht!! Alkoholvergiftung, Anzeigen und Ärger mit der Polizei,…! Meiner Meinung nach sollte es Fachgeschäfte dafür geben und erst ab 21 Jahren verkauft werden! („Legalisieren…Warum?!“…auf meiner Seite erfährst du wieso, weshalb, warum…)

Aber ich komm wiedermal vom Thema ab…..

Die ersten Versuche waren natürlich nicht aus medizinischen Gründen, sondern weil wir ausprobieren wollten. Wir fühlten uns wie kleine Gangster 🙂 hahahaa…total lächerlich, denn Jugendliche sollten nicht kiffen oder saufen, sondern Sport treiben oder das andere Geschlecht kennen lernen 😉 Im Lauf der Jahre habe ich den richtigen Einsatz „gelernt“ und bemerkt, damit mich Marihuana beruhigt, meine Gedanken in eine ganz andere Richtung lenkt und es macht mich arbeitsfähig! Klingt wie ein Klischee, ist aber so! Marihuana ist für mich die einzig wahre Medizin, denn es hat im Gegensatz zu den ganzen Pharmaprodukten viel weniger bzw. keine negative Nebenwirkungen auf Körper & Geist! Die Pharmaindustrie hat kein Interesse an unserer Gesundheit, oder wie sollen die mit lauter Gesunden ihr Geld verdienen……..

Falls mich etwas richtig belastet, egal ob bewusst oder unbewusst, bekomme ich einen stechenden Schmerz in der Brust, bekomme Krämpfe, mein Kreislauf „fährt Achterbahn“, ich fange am ganzen Körper an zu schwitzen. Mit Stress kann ich nicht umgehen und bin einfach psychisch nicht (mehr) sehr belastbar….In solchen Momenten, ich nenne es einfach nur „Anfall“, lege ich mich in die warme Badewanne und verdampfe vorher ca. 0,2g Gras in meinem Handvaporizer „Flowermate AURA“. Der stechende Schmerz löst sich sofort, und mein Kreislauf stabilisiert sich auch langsam wieder. Danach muss ich schlafen. So einen „Anfall“ bekomme ich auch ohne Cannabis, nur mit Badewanne, in den Griff. Aber das Ganze verläuft angenehmer mit der richtigen Medizin u. a.

  • Bedica (14%THC, <1%CBD)
  • Red No. 4 (21%THC, <1%CBD)
  • Bedrocan (22%THC,<1%CBD)

Ich bin auch sehr ungeduldig und werde schnell ausfallend. Depressionen und Phasen, in denen ich einfach nur schlecht drauf und unmotiviert bin, lösen sich durch den Konsum dieser Medizin, wortwörtlich, „in Rauch auf!“ Es riecht und schmeckt sehr angenehm, fruchtig und zitronig. Viele „Old-School-Kiffer“ würden dieses medizinische Marihuana sofort mit ihren vergangenen „Holland-Reisen“ verbinden. Kein Wunder, denn die weltbekannte Klassiker-Sorte „Jack Herer“ ist in der Genetik von Bedrocan vertreten! Wegen des hohen Sativa-Anteils eignet sich diese Sorte optimal für den Konsum am Tag, und lässt sich gut bei depressiven Phasen, Antriebslosigkeit und anderen psychischen Leiden einsetzen. Bei Konsum kurz vor dem ins Bett gehen, könnte sich die Einschlafphase verlängern! Die Sorten Bedica und Red No.4 eignen sich besser für die Abendstunden, da der Indica-Anteil höher ist! Natürlich wirken alle drei von mir getesteten Sorten auch schmerzlindernd und entspannend! Ich bin begeistert, aber Bedrocan ist mein absoluter Favorit! Geruch/Geschmack/Wirkung…einfach klasse! Die hohen THC-Gehalte (22% und 21%) machen Bedrocan und Red No.4 zu Sorten für erfahrene Patienten!


Indica = „stoned“, optimal gegen Schmerzen, entspannt den Körper, „in die couch“

Sativa = „high“, aktiviert den Geist, gut bei Depressionen


Obwohl ich sogar zwei besitze, einen tragbaren und einen Tischvaporizer, mische ich meine Medizin leider immer noch mit Tabak und rauche meisten in einer Wasserpfeife (Bong), da dieser Weg des Konsums sehr effektiv ist und ich den verdammten Tabak einfach nicht weg lassen kann!

Vielleicht bietet mir aber Hanf auch hierfür eine Lösung, denn seit einiger Zeit beschäftige ich mich ziemlich intensiv mit dem Thema Cannabidiol (CBD)…..Anfangs war ich sehr skeptisch, aber konnte mich wiedermal durch Ausprobieren vom Gegenteil überzeugen! CBD ist nicht psychoaktiv, also macht nicht „high“ und ist 100% legal erhältlich (AUCH FÜR NICHT-PATIENTEN!)

CBD wird erfolgreich eingesetzt bei u. a. Entzündungen, Schlafstörungen, Schmerzen, aber auch bei Epilepsie und Krebs zeigt es großes Potenzial! (siehe Studien!) Ich besitze zur Zeit ein CBD-Öl (5%) und ein 10%iges Öl (von den Herstellern LIMUCAN und ENECTA), und nutze diese ebenfalls zum Einschlafen, gegen Schmerzen und meine Depressionen.

  • Wie und ob mir CBD auf Dauer hilft???
  • Wie und ob ich mit der Hilfe von CBD meine Tabaksucht erfolgreich bekämpfen kann???
  • Ob ich CBD irgendwann THC bevorzuge???
  • Welche Wirkung hat CBD auf mein Kind oder meinen Hund???

Ich weis es nicht……aber, ich werde es ausprobieren, beobachten und darüber schreiben….... 😉

FAZIT: In Sachen Cannabis als Medizin sehe ich noch sehr viele Baustellen….“Die Großen im Bundestag“ haben endlich dafür zu sorgen, damit der Anbau in Deutschland startet und so Lieferengpässe vermieden werden. Die Preise müssen auch drastisch gesenkt werden, denn so bleibt der Schwarzmarkt, trotz fehlender Qualitätskontrollen, weiterhin verlockend. Cannabispatienten sollten keine Angst haben vor Diskriminierung, Führerscheinverlust, oder dem Entzug von z. B. Jagd,- und Waffenschein! Auch ein Umdenken der Gesellschaft ist dringend nötig! THC, CBD und die ganzen anderen Wirkstoffe der Cannabispflanze machen kranke Menschen erst „funktionsfähig“, nicht anders rum!

Mir hilft Cannabis/Marihuana/Ganja oder einfach Hanf….super gegen Stress, Schmerzen, Depressionen und die posttraumatischen Belastungsstörungen, ausgelöst durch einen Polizeieinsatz!!!

Welche Erfahrungen hast du denn so mit Cannabis als Medizin gemacht? Trau dich und erzähl was…

 


…Vielen Dank für Deine Zeit…

….MfG….

PETEY GREEN

Wieso ist die Pharmaindustrie gegen Cannabis aber nicht gegen Alkohol? Ganz klar, Alkohol versorgt sie mit tausenden Patienten pro Jahr, aber Cannabis heilt!!!

Jetzt mal Hand auf´s Herz….Denkst du wirklich „Big Pharma“ will uns mit ihren Produkten helfen und gesund machen…hm…wovon leben die denn?!

Also, wieso nicht einmal „Mother Nature“ um Hilfe bitten?! Verlass dich auf dein Inneres, denn am Ende weist nur DU was gut für dich ist!


Hinterlasse einen Kommentar

Hinterlasse den ersten Kommentar!

avatar
  Benachrichtigung  
Benachrichtige mich: